Würdest Du als Rechtschreibtalent nicht auch die Flucht vor dieser Pädagogik ergreifen?
Die Lehrerin H.Prem hat Legasthenie immer als LEHRschwäche bezeichnet. Wenn ich als Ich-kann-Schule-Lehrer die vielen Fälle untzersuche, dann fällt auf, wie oift und stark Pädagogen bei diesem Problem durch übereifrige Förderinitiativen für das Kind davon ablenken, dass doch SIE nicht können und dass es dringlich an IHNEN läge, dazuzulernen.
Wenn die Eltern nicht unterschreiben, ist ein Kind schwer in die Sonderschule zu bringen. Wie man gut untersuchen kann, steigt aber auch dort die Rechtschreuibfähigkeit nicht an. Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich auch keinen, der dort erklären oder gar an einem konkreten Erfolgsbeispiel belegen könnte, wodurch das geschehen könnte.
In der neuen Ich-kann-Schule ist es ganz klar, wodurch es allein geschieht: durch die Talente, die das Kind dafür hat. Die bekommen in der IKS ihre HAUPTROLLE zurück. Wenn ich einem Talent eine Hauptrolle biete, akzeptiert es mich auch als Regisseur. Damit fallen schon mal die meisten Probleme weg, die sich die Du-musst-Schule ständig selber macht.
Für starke Leistung muss man die zuständigen Kräfte STÄRKEN. Zuständig ist nicht die RechtschreibSCHWÄCHE, in die wir einer verkehrten Pädagogik folgend alle Energie stecken. Zuständig ist die RechtschreibSTÄRKE. Nie käme ich auf die dämliche Idee, sie einem Menschen ABzusprechen, sie so zu kränken und zu verprellen und gegen mich aufzubringen. Ich bestätige dem Rechtschreibtalent seine GÜTE unbesehen auf MEIN Risiko. Das ist eine solide Basis für gemeinsamen Erfolg. Ich kann es den Rechtschreibtalenten nicht verdenken, dass sie vor unseren Pädagogen die Flucht ergreifen. Seit wir amtlich "Legasthenieförderung" - seit dem KMK-Beschluss vom April 1978 - betreiben hat sich die Zahl der Rechtaschreibfehler VERDOPPELT. Welch ein Ergebnis!
Nun, ich gehe mit den Talenten um wie mit guten Geschäftspartnern. Die verliert man, wenn man sie so behandelt wie die Pädagogik das macht. Ich spreche ihnen alles zu, was sie für eine gute Entwicklung brauchen, und ich biete ihnen sofiort die Gelegenheit, sich durch das Zeigen ihres Könnens Achtung und Ansehen zu erwerben. Noten sind kein Lockmittel für Talente und Strafarbeiten bei schlechten Noten schon gar nicht. Die schlechten Ergebnisse der Schule hängen, wenn wir es nur untersuchen, direkt mit schlechter Pädagogik zusammen.
Wir können jederzeit die Talente für eine gute Entwicklung gewinnen: wenn wir GUT mit ihnen umgehen. Wir können sie zum Wachsen bringen, wenn wir ihnen Stärkung zusprechen. Wir können sie bewegen, ihr Genie zu entfalten, wenn wir sie als GENIE behandeln. Es funktiobniert ausnahmslos immerund an unseren Ergebnissen können wir ablesen, ob wir schon genug dazugelernt haben.
Ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe