Fred Feuerstein
Neues Mitglied
Ich bin auf der Suche nach Leidensgenossen oder Leuten, die mir einen vernünftigen Rat geben können. Inzwischen häufen sich meine Schwierigkeiten und die Lebensbereiche gemeinsam mit meiner Frau werden immer weniger.
Zu meiner aktuellen Situation:
Mit meiner Frau bin ich inzwischen seit 5 Jahren zusammen und wir haben von 1 1/2 Jahren geheiratet. Wir sind beide um die 40 Jahre alt und haben uns beider Kinder gewünscht. Vor einem Jahr wurde dann auch unser Sohn geboren.
Schon bevor wir zusammenkamen, hatte sie trotz abgeschlossenen Studiums keine Anstellung und lebte mit 34 Jahren noch immer von dem Geld ihren Eltern. Sie hatte zwar in ihrem Beruf kurz gearbeitet, diesen aber abgebrochen und seitdem keine neue Anstellung bekommen. Obwohl sie immer wieder beteuert, dass sie gerne wieder einsteigen würde, hat sie trotz vieler Hilfsangebote von vielen Seiten keine wirklichen Bestrebungen gezeigt, sich irgendwo zu bewerben.
Ich selber Vollzeit und verdiene ein Gehalt, mit dem wir uns bei halbwegs sparsamen Leben über Wasser halten können. Es sind zwar keine großen Sprünge drin, aber es reicht. Sie betont auch immer wieder, sie sei mit ihrer Hausfrau/Mutterrolle durchaus zufrieden. Vielleicht sagt sie das auch nur, da ich sie gelegentlich danach frage, da ich mir eine solche Rolle für mich nur schwer vorstellen könnte. ich würde immer noch eine andere Beschäftigung haben wollen.
Thema 1 - Hausarbeit und Kinderbetreuung
Beruflich bin ich von morgens 7:30 Uhr bis typischerweise 16:00 Uhr auf der Arbeit und muss anschließend zu Hause noch täglich etwa zwei Stunden am Schreibtisch arbeiten. Es gibt aber auch regelmäßig Phasen, in denen ich nach der Arbeit noch für ein zwei Wochen jeden Tag weitere 4-6 Stunden am Schreibtisch arbeiten muss. Auch wenn ich mir wünschen würde, mehr Zeit mit meinem Sohn und meiner Frau zu verbringen, sind diese Randbedingungen nicht zu ändern. Im Gegenzug kümmert sich meine Frau um den Haushalt und unser Kind, wenn ich nicht da bin. Kümmert ... na ja. Sie betreut den Tag über unseren Sohn und organisiert an durchschnittlich vier Tagen das Abendessen. An den verbleibenden Tagen, hat sie es nicht geschafft einkaufen zu gehen, oder war zu eingespannt. Da ich auf dem Rückweg von der Arbeit an einem Supermarkt, braucht sie mir nur eine SMS zu schicken und ich bringe alles mit. Oder sie gibt mir eine Einkaufsliste, aber sie kann und will sich nicht am Morgen entscheiden, sondern selber gehen. Einmal die Woche ist Putztag, an dem sie unsere 80 m² aufräumt und putzt. An diesem Tag traue ich mich teilweise nicht nach Hause, da sie immer so wütend beim Putzen wird und gelegentlich (oder eher häufig) auch Sachen durch die Gegend schmeisst. Es hat mich drei Jahre gekostet, bis wir eine Haushaltshilfe eingestellt haben, die einmal die Wochen drei Stunden bei uns putzt. Wir haben eine Spülmaschine und das verbleibende Geschirr und Töpfe vom Kochen werden immer erst dann gespült, wenn keine mehr übrig sind. An Tagen, an denen ich etwas mehr Freizeit habe, übernehme ich das Spülen, da ich es in dem Saustalöl nicht mehr aushalte. Wenn ich irgendetwas sage, werde ich höchstens wütent angeschnauzt, dass ich ja keine Ahnung habe, wie anstrengend die Aufsicht über unser Kind sei.
Wahrscheinlich tue ich ihr Unrecht, aber da es in der Wohnung am Abend noch genau so aussieht wie auf dem Weg zur Arbeit (Spielsachen durch die Wohnung verteilt, Schränke ausgeräumt, Frühstücksgeschirr auf dem Esstisch, ...). Ich frage mich, was sie den ganzen Tag treibt. Ich sehe, ein Sudoku-Rätsel und Internet Foren auf dem Bildschirm. Häufig steht unser Kleiner neben ihrem Stuhl und will Aufmerksamkeit.
Ich halte mich für einen modernen Mann, der gerne eine selbstständige Frau hat und dafür selber im Haushalt mitarbeitet, aber so lange ich alleine das Geld verdienen muss, erwarte ich, dass sie sich um den Haushalt kümmert. Ist das zu viel verlangt?
Thema 2 - Finanzen
Mein Gehalt ist zwar in Ordnung, aber wir haben nicht den Lebensstandart, den sich meine Frau wünscht. Gerade mit einem Kind bestehe ich darauf, genügend Rücklagen zu bilden, damit wir auskommen. Mir geht es hier nicht darum jeden Euro umzudrehen, aber die Ausgaben müssen mit dem Einkommen zusammenpassen. Seit inzwischen 1,5 Jahren möchte ich, dass wir eine grobe Haushaltsplanung machen, da unsere Ausgaben höher sind, als sie sein sollten. Sie beteuert immer wieder, dass sie das tun will, doch tut es nicht. Statt dessen kauft sie teilweise Dinge ein, die wir nicht brauchen. Selbst Dinge, über die wir im Vorfeld gesprochen haben, und gemeinsam überlegt haben, ob wir sie brauchen oder nicht, und bei denen wir zumindest im Gespräch enstchieden haben, dass wir dafür im Moment kein Geld haben oder sie nicht wirklich brauchen, werden einfach per Amazon bestellt und sind dann da. Eigentlich sollten laut Finanzberater und sehr großzügig gerechneter Haushaltsplanung im Monat 500 bis 600 Euro übrigbleiben, die wir in eine Altersvorsorge, etc. stecken könnten, doch in Wirklichkeit sind es eher zwichen 50 und 150€. Da sie alles immer bar bezahlen möchte und keine Quittungen oder Ausgabenlisten führt, habe ich keine Idee, wo das fehlende Geld hingeht. Wenn ich das anspreche, ernte ich ein Achselzucken und sie zieht sich zurück und verweigert jedes Gespräch darüber. Sie steckt den Kopf in den Sand und wartet, bis ich irgendwann das Thema frustriert wieder aufgebe. Leider habe ich es noch nicht geschafft ein konstruktives Gespräch mit ihr zu führen.
Jetzt besteht die Möglichkeit mit Hilfe einiger externen Geldspritzen, die momentan günstigen Zinsen für den Bau eines neuen Hauses zu nutzen. Ehrlich gesagt, bin ich im Moment total Unsicher, was ich tun soll. Natürlich wäre ein Haus mit Garten toll, doch dafür müssen wir unsere Finanzen im Griff haben und ich weiß nicht, ob wir das auf Dauer haben.
Sehe ich das zu streng? Bin ich kontrollsüchtig, wenn ich wissen will, wo mein hart verdientes Gehalt am Ende bleibt?
.... Fortsetzung folgt (Bericht war zu lang) ...
Zu meiner aktuellen Situation:
Mit meiner Frau bin ich inzwischen seit 5 Jahren zusammen und wir haben von 1 1/2 Jahren geheiratet. Wir sind beide um die 40 Jahre alt und haben uns beider Kinder gewünscht. Vor einem Jahr wurde dann auch unser Sohn geboren.
Schon bevor wir zusammenkamen, hatte sie trotz abgeschlossenen Studiums keine Anstellung und lebte mit 34 Jahren noch immer von dem Geld ihren Eltern. Sie hatte zwar in ihrem Beruf kurz gearbeitet, diesen aber abgebrochen und seitdem keine neue Anstellung bekommen. Obwohl sie immer wieder beteuert, dass sie gerne wieder einsteigen würde, hat sie trotz vieler Hilfsangebote von vielen Seiten keine wirklichen Bestrebungen gezeigt, sich irgendwo zu bewerben.
Ich selber Vollzeit und verdiene ein Gehalt, mit dem wir uns bei halbwegs sparsamen Leben über Wasser halten können. Es sind zwar keine großen Sprünge drin, aber es reicht. Sie betont auch immer wieder, sie sei mit ihrer Hausfrau/Mutterrolle durchaus zufrieden. Vielleicht sagt sie das auch nur, da ich sie gelegentlich danach frage, da ich mir eine solche Rolle für mich nur schwer vorstellen könnte. ich würde immer noch eine andere Beschäftigung haben wollen.
Thema 1 - Hausarbeit und Kinderbetreuung
Beruflich bin ich von morgens 7:30 Uhr bis typischerweise 16:00 Uhr auf der Arbeit und muss anschließend zu Hause noch täglich etwa zwei Stunden am Schreibtisch arbeiten. Es gibt aber auch regelmäßig Phasen, in denen ich nach der Arbeit noch für ein zwei Wochen jeden Tag weitere 4-6 Stunden am Schreibtisch arbeiten muss. Auch wenn ich mir wünschen würde, mehr Zeit mit meinem Sohn und meiner Frau zu verbringen, sind diese Randbedingungen nicht zu ändern. Im Gegenzug kümmert sich meine Frau um den Haushalt und unser Kind, wenn ich nicht da bin. Kümmert ... na ja. Sie betreut den Tag über unseren Sohn und organisiert an durchschnittlich vier Tagen das Abendessen. An den verbleibenden Tagen, hat sie es nicht geschafft einkaufen zu gehen, oder war zu eingespannt. Da ich auf dem Rückweg von der Arbeit an einem Supermarkt, braucht sie mir nur eine SMS zu schicken und ich bringe alles mit. Oder sie gibt mir eine Einkaufsliste, aber sie kann und will sich nicht am Morgen entscheiden, sondern selber gehen. Einmal die Woche ist Putztag, an dem sie unsere 80 m² aufräumt und putzt. An diesem Tag traue ich mich teilweise nicht nach Hause, da sie immer so wütend beim Putzen wird und gelegentlich (oder eher häufig) auch Sachen durch die Gegend schmeisst. Es hat mich drei Jahre gekostet, bis wir eine Haushaltshilfe eingestellt haben, die einmal die Wochen drei Stunden bei uns putzt. Wir haben eine Spülmaschine und das verbleibende Geschirr und Töpfe vom Kochen werden immer erst dann gespült, wenn keine mehr übrig sind. An Tagen, an denen ich etwas mehr Freizeit habe, übernehme ich das Spülen, da ich es in dem Saustalöl nicht mehr aushalte. Wenn ich irgendetwas sage, werde ich höchstens wütent angeschnauzt, dass ich ja keine Ahnung habe, wie anstrengend die Aufsicht über unser Kind sei.
Wahrscheinlich tue ich ihr Unrecht, aber da es in der Wohnung am Abend noch genau so aussieht wie auf dem Weg zur Arbeit (Spielsachen durch die Wohnung verteilt, Schränke ausgeräumt, Frühstücksgeschirr auf dem Esstisch, ...). Ich frage mich, was sie den ganzen Tag treibt. Ich sehe, ein Sudoku-Rätsel und Internet Foren auf dem Bildschirm. Häufig steht unser Kleiner neben ihrem Stuhl und will Aufmerksamkeit.
Ich halte mich für einen modernen Mann, der gerne eine selbstständige Frau hat und dafür selber im Haushalt mitarbeitet, aber so lange ich alleine das Geld verdienen muss, erwarte ich, dass sie sich um den Haushalt kümmert. Ist das zu viel verlangt?
Thema 2 - Finanzen
Mein Gehalt ist zwar in Ordnung, aber wir haben nicht den Lebensstandart, den sich meine Frau wünscht. Gerade mit einem Kind bestehe ich darauf, genügend Rücklagen zu bilden, damit wir auskommen. Mir geht es hier nicht darum jeden Euro umzudrehen, aber die Ausgaben müssen mit dem Einkommen zusammenpassen. Seit inzwischen 1,5 Jahren möchte ich, dass wir eine grobe Haushaltsplanung machen, da unsere Ausgaben höher sind, als sie sein sollten. Sie beteuert immer wieder, dass sie das tun will, doch tut es nicht. Statt dessen kauft sie teilweise Dinge ein, die wir nicht brauchen. Selbst Dinge, über die wir im Vorfeld gesprochen haben, und gemeinsam überlegt haben, ob wir sie brauchen oder nicht, und bei denen wir zumindest im Gespräch enstchieden haben, dass wir dafür im Moment kein Geld haben oder sie nicht wirklich brauchen, werden einfach per Amazon bestellt und sind dann da. Eigentlich sollten laut Finanzberater und sehr großzügig gerechneter Haushaltsplanung im Monat 500 bis 600 Euro übrigbleiben, die wir in eine Altersvorsorge, etc. stecken könnten, doch in Wirklichkeit sind es eher zwichen 50 und 150€. Da sie alles immer bar bezahlen möchte und keine Quittungen oder Ausgabenlisten führt, habe ich keine Idee, wo das fehlende Geld hingeht. Wenn ich das anspreche, ernte ich ein Achselzucken und sie zieht sich zurück und verweigert jedes Gespräch darüber. Sie steckt den Kopf in den Sand und wartet, bis ich irgendwann das Thema frustriert wieder aufgebe. Leider habe ich es noch nicht geschafft ein konstruktives Gespräch mit ihr zu führen.
Jetzt besteht die Möglichkeit mit Hilfe einiger externen Geldspritzen, die momentan günstigen Zinsen für den Bau eines neuen Hauses zu nutzen. Ehrlich gesagt, bin ich im Moment total Unsicher, was ich tun soll. Natürlich wäre ein Haus mit Garten toll, doch dafür müssen wir unsere Finanzen im Griff haben und ich weiß nicht, ob wir das auf Dauer haben.
Sehe ich das zu streng? Bin ich kontrollsüchtig, wenn ich wissen will, wo mein hart verdientes Gehalt am Ende bleibt?
.... Fortsetzung folgt (Bericht war zu lang) ...