Hallo
Zu erst einmal: Ich weiss nicht, ob ich im richtigen Forumsbereich gelandet bin.
Ich habe ein Problem, dass ich vor einiger Zeit in einem anderen Elternforum schon gepostet, aber praktisch keine Antwort darauf gekriegt habe. Deshalb poste ich hier nochmal den gleichen Text bzw. passe ihn da noch an, wo es zwischenzeitlich weitergegangen ist.
Ich habe drei Kinden: Julia (5), Tanja (7), Kim Daniel (9.5). Kim hat nicht den gleichen Vater wie die Mädchen, aber sie verstehen sich als Geschwister, weil sie von klein auf immer zusammen waren. Ich lebe von meinem Mann (dem Vater der Mädchen) getrennt, aber sie haben regelmässig Kontakt mit ihm. Kims Vater hingegen meldet sich nur etwa einmal im Jahr.
Kim ist hellhäutig und strohblond, feingliedrig und für sein Alter sehr klein. Als wir vor etwa drei Monaten wieder mal unser Mess-Ritual am Türpfosten gemacht haben, war Julia (die sehr gross ist für ihr Alter) zwei Millimeter grösser als Kim. Das fanden alle lustig, auch Kim, der immer sagt, es mache ihm nichts aus, so klein zu sein. Und ich glaub ihm das auch. Irgendwie passt das Kleinsein und sein zierliches Äusseres auch gut zu seinem Wesen: Er ist sehr verspielt, verträumt, singt und summt viel, tanzt bei jedem Ton Musik.
Also eigentlich alles in bester Ordnung, aber vor einigen Wochen eröffnete er mir frei heraus, er wäre gern ein Mädchen. Erstmal hielt ich es für einen Scherz, aber dann sah ich seine Ernsthaftigkeit. Er meinte es wirklich so. In einem langen, guten Gespräch habe ich herausgefunden, dass er erst seit kurzem so fühlt. Das war für mich noch wichtig zu wissen, denn er trägt langes Haar und auch - für einen Jungen - nicht wenig Schmuck. Dadurch sah er schon ab und an wie ein Mädchen aus und wurde manchmal auch für eines gehalten. Aber offenbar hat ihn das weder gestört noch irgendwie bestätigt. Er sei erst vor kurzem zu diesem Wunsch gekommen.
Seither will er sein Haar öfters wie ein Mädchen tragen, benutzt schon mal die Spiel-Schminke von Tanja oder nimmt an "Schminkparties" mit Freundinnen teil. Zu diesen Treffen zieht er sich dann auch eher mädchenhafte Sachen an, so dass er wirklich wie eines aussieht. Das macht mir schon ziemlich Angst, obwohl ich immer noch glaube (oder glauben will), dass das nur eine Phase ist. Zu einem Psychologen bin ich bisher nicht gegangen, weil ich fürchte, dass die Sache verschlimmern könnte. Ich will Kim nicht das Gefühl vermitteln, er sein abnormal.
Seit einigen Wochen hat sich die Lage aber nochmal verschärft und ich muss demnächst handeln, weil Kim jetzt auch in der Schule "als Mädchen" erscheinen will. Mit dem Lehrer - er ist ein Freund - habe ich gesprochen; er toleriert das. Aber die Eltern der anderen Kinder werden das vermutlich nicht so hinnehmen, weshalb es klüger wäre, das offiziell via Schulleitung und dann wohl psychologischer Abklärung anzupacken, meint er. Die Schulleitung ist jetzt involviert.
Etwas kommt erschwerend hinzu: Ich habe für Kim bisher keine Mädchensachen gekauft und die meisten von Tanja sind ihm viel zu gross. So zieht er sich jetzt die seiner 5-jährigen Schwester an und sieht dann schon mal wie ein Kindergartenmädchen aus. Das scheint ihn nicht zu stören, im Gegenteil: Offenbar ist er sogar froh darüber, Kleinkindersachen tragen zu können.
In der Zwischenzeit war ich einmal mit ihm einkaufen. Ich konnte ihn überreden, Mädchenkleider für sein Alter entsprechend zu kaufen (und nicht die für kleine Mädchen) und auch davon abhalten, ein Röckchen auszuwählen. Eine Freundin, deren Tochter auch eher klein ist, hat uns auch noch ein paar Kleider ausgeleiht. Er geht jetzt täglich "als Mädchen" in die Schule. Die Schulleitung hat zugesagt, das bis Weihnachten mal zu beobachten und abzuwarten, wie die Kinder und Eltern reagieren.
Kennt jemand eine ähnliche Situation? Was würdet Ihr tun?
Danke im Voraus
LG Linda
Zu erst einmal: Ich weiss nicht, ob ich im richtigen Forumsbereich gelandet bin.
Ich habe ein Problem, dass ich vor einiger Zeit in einem anderen Elternforum schon gepostet, aber praktisch keine Antwort darauf gekriegt habe. Deshalb poste ich hier nochmal den gleichen Text bzw. passe ihn da noch an, wo es zwischenzeitlich weitergegangen ist.
Ich habe drei Kinden: Julia (5), Tanja (7), Kim Daniel (9.5). Kim hat nicht den gleichen Vater wie die Mädchen, aber sie verstehen sich als Geschwister, weil sie von klein auf immer zusammen waren. Ich lebe von meinem Mann (dem Vater der Mädchen) getrennt, aber sie haben regelmässig Kontakt mit ihm. Kims Vater hingegen meldet sich nur etwa einmal im Jahr.
Kim ist hellhäutig und strohblond, feingliedrig und für sein Alter sehr klein. Als wir vor etwa drei Monaten wieder mal unser Mess-Ritual am Türpfosten gemacht haben, war Julia (die sehr gross ist für ihr Alter) zwei Millimeter grösser als Kim. Das fanden alle lustig, auch Kim, der immer sagt, es mache ihm nichts aus, so klein zu sein. Und ich glaub ihm das auch. Irgendwie passt das Kleinsein und sein zierliches Äusseres auch gut zu seinem Wesen: Er ist sehr verspielt, verträumt, singt und summt viel, tanzt bei jedem Ton Musik.
Also eigentlich alles in bester Ordnung, aber vor einigen Wochen eröffnete er mir frei heraus, er wäre gern ein Mädchen. Erstmal hielt ich es für einen Scherz, aber dann sah ich seine Ernsthaftigkeit. Er meinte es wirklich so. In einem langen, guten Gespräch habe ich herausgefunden, dass er erst seit kurzem so fühlt. Das war für mich noch wichtig zu wissen, denn er trägt langes Haar und auch - für einen Jungen - nicht wenig Schmuck. Dadurch sah er schon ab und an wie ein Mädchen aus und wurde manchmal auch für eines gehalten. Aber offenbar hat ihn das weder gestört noch irgendwie bestätigt. Er sei erst vor kurzem zu diesem Wunsch gekommen.
Seither will er sein Haar öfters wie ein Mädchen tragen, benutzt schon mal die Spiel-Schminke von Tanja oder nimmt an "Schminkparties" mit Freundinnen teil. Zu diesen Treffen zieht er sich dann auch eher mädchenhafte Sachen an, so dass er wirklich wie eines aussieht. Das macht mir schon ziemlich Angst, obwohl ich immer noch glaube (oder glauben will), dass das nur eine Phase ist. Zu einem Psychologen bin ich bisher nicht gegangen, weil ich fürchte, dass die Sache verschlimmern könnte. Ich will Kim nicht das Gefühl vermitteln, er sein abnormal.
Seit einigen Wochen hat sich die Lage aber nochmal verschärft und ich muss demnächst handeln, weil Kim jetzt auch in der Schule "als Mädchen" erscheinen will. Mit dem Lehrer - er ist ein Freund - habe ich gesprochen; er toleriert das. Aber die Eltern der anderen Kinder werden das vermutlich nicht so hinnehmen, weshalb es klüger wäre, das offiziell via Schulleitung und dann wohl psychologischer Abklärung anzupacken, meint er. Die Schulleitung ist jetzt involviert.
Etwas kommt erschwerend hinzu: Ich habe für Kim bisher keine Mädchensachen gekauft und die meisten von Tanja sind ihm viel zu gross. So zieht er sich jetzt die seiner 5-jährigen Schwester an und sieht dann schon mal wie ein Kindergartenmädchen aus. Das scheint ihn nicht zu stören, im Gegenteil: Offenbar ist er sogar froh darüber, Kleinkindersachen tragen zu können.
In der Zwischenzeit war ich einmal mit ihm einkaufen. Ich konnte ihn überreden, Mädchenkleider für sein Alter entsprechend zu kaufen (und nicht die für kleine Mädchen) und auch davon abhalten, ein Röckchen auszuwählen. Eine Freundin, deren Tochter auch eher klein ist, hat uns auch noch ein paar Kleider ausgeleiht. Er geht jetzt täglich "als Mädchen" in die Schule. Die Schulleitung hat zugesagt, das bis Weihnachten mal zu beobachten und abzuwarten, wie die Kinder und Eltern reagieren.
Kennt jemand eine ähnliche Situation? Was würdet Ihr tun?
Danke im Voraus
LG Linda